Vier Tage, fünfzehn Pässe, zwei Team´s

Unsere Anreise aus Deutschland führt uns über den Hochtannbergpass, Passhöhe 1.675m, Steigung 14% diese teils sehr breit ausgebaute Straße windet sich in weiten Kehren von Schoppernau aus hinauf nach Warth und folgt von da aus dem Verlauf des Lechs hinunter nach Steeg. An der Passhöhe in Wart biegen wir ab zum Flexenpass, Passhöhe 1.784m, Steigung 10%. Die 1895 äußerst kühn erbaute Flexenstraße führt durch eine senkrechte Felswand und stellt die einzige wintersichere Straßenanbindung für die Orte Lech und Zürs dar. Charakteristisch sind die mit Holz ausgebauten Galerien, in denen es entsprechend moderich richt. Der letzte Pass für heute ist der Arlbergpass, Passhöhe 1.800m, Steigung 13%. Die Trassenführung der landschaftlich sehr ansprechenden und wintersicheren Scheitelstrecke stammt im wesentlichen schon aus dem Jahr 1825.

In Sankt Anton am Arlberg angekommen fahren wir zum Hotel alte Post wo wir die Tagen übernachten.

Hier der Trailer von Curves. Wir fahren die Pässe der ersten beiden Tage.

Von  Sankt Anton fahren wir die Nebenstraßen an Landeck vorbei zur Pillerhöhe, Passhöhe 1.558m, Steigung 18%. Diese serpentinenreiche und teilweise nur einspurige Strecke führt bis zu 700 Meter hoch über das Inntal und eröffnet dabei Traumblicke, die vom Engadin bis hin zu den Ötztaler Alpen reichen. Wieder im Tal angekommen fahren wir weiter zur Kaunertaler Gletscher-Panoramastraße, Passhöhe 2.750m, Steigung 18%. In Prutz beginnt das romantische Kaunertal, das bis in die Eiswelt des Weißsees und das Gepatschgletschers hineinreicht. Gleich am Eingang des Kaunertals liegt hoch über der Straße auf der linken Seite die Burg Bernegg, ein ehemaliges Jagdschloss von Kaiser Maximilian. Gleich hinter Feichten, bei der Mautstelle, beginnt die eigentliche Kaunertaler Gletscher-Panoramastraße. Die Straße führt am größten Stausee Westöstereichs, dem Gepatschstausee, entlang bis auf 2.750 Meter, wo das ewige Eis der Gletscherregion Kaunertal zu Füßen liegt. Auf der Rückfahrt genießen wir noch einmal die phantastische Mischung aus Landschafts- und Naturgenuss sowie traumhaften Kurvenkombinationen. Unser nächster Halt ist Samnaun über Spiss, Passhöhe 1.846m, Steigung 12%. Von der Kajetansbrücke zweigt südlich von Pfunds diese wintersichere Straße vom Inntal ins schweizerische Zollausschlussgebiet von Samnaun ab. Die Schlüsselstellen werden dabei durch Tunnel erschlossen. Natürlich werden hier Zollkontrollen durchgeführt. Nach den schoppen :-) machen wir auf den Rückweg zum Hotel noch einen Abstecher nach Serfaus, Passhöhe 1.436m, Steigung 12%. Die Bestens ausgebaute Straße vom Inntal nach Serfaus ist immer einen Abstecher wert, wenn man sowieso im Inntal unterwegs ist. Vor allem Cabriofahrer werden hier die weiter Keren und den griffigen Belag zu schätzen wissen.

Hier noch weitere Bilder bei Cuves.

Hier wird sich Jürgen vom Team R8 bestimmt etwas einfallen lassen -:)

Auch hier weitere Bilder auf Curves.

Zurück fahren wir weider über die Pillerhöhe, 1.558 m, 18% Steigung, weiter nach Imst. Gleich hinter Imst zweigt die Straße links ab zum Hahntennjoch, Passhöhe 1.904 m, Steigung 15%. Das Hahntennjoch ist eine teilweise schmale Passstraße mit hohem Erlebniswert. Immerhin stößt mann hier bis in hochalpine Regionen vor, erlebt dabei mächtige Geröllrumsen und Schwindel erregende Abhänge. In Phafflar stehen übrigens auch die ältesten Häuser Tirols aus dem 13. Jahrhundert. Der Gaichtpass, Passhöhe 1.082 m, Steigung 7%, fürt vom Lechtal durch die Tannheimer Berge hinüber ins Tannheimer Tal. Dabei hat er zwei Gesichter. Die Ostrampe mutet abenteuerlich an, da die Trasse hier den Fels abgerungen wurde. Die Westseite dagegen senkt sich flach ins Tal und hat keinen Passcharakter. Daher sollte mann die Strecke zusammen mit dem Oberjochpass in Richtung Sonthofen in Angriff nehmen, da die Westrampe dort genau die Kurven bietet, die Alpenfahrer ja so lieben. Der Oberjochpass, Passhöhe 1.155 m, Steigung 9%, dessen Westrampe als kurvenreichste Passstraße Deutschlands gilt, führt aus den Tannheimer Tal hinüber nach Sonthofen. Die Strecke ist bestens ausgebaut und unterliegt einen restriktiven Überholverbot, was von der Polizei fast ständig kontrolliert wird.